Dokumentation zum FIS der FGG Elbe  

Anwendung


1 Anmeldung


2 Messprogramme


3 Messstellen

    3.1 Kartenansicht der Messstellen

    3.2 Auswahl einer Messstelle

    3.3 Besonderheiten


4 Datenabruf

    4.1 Auswahl Qualit?tskomponenten

        4.1.1 Biologische QK

            4.1.1.1 Phytoplankton

            4.1.1.2 Makrophyten/Phytobenthos

            4.1.1.3 Makrozoobenthos

            4.1.1.4 Fischfauna (Datenabfrage)

            4.1.1.5 Fischfauna (Fischartinfo)

        4.1.2 Chemische QK

            4.1.2.1 Schadstoffe in der Wasserphase

            4.1.2.2 Schadstoffe in Schwebstoffen

            4.1.2.3 Schadstoffe im Sediment

            4.1.2.4 Schadstoffe in Biota

        4.1.3 Physikalisch-chemische QK

        4.1.4 Hydromorphologische QK

        4.1.5 Sonstige Messdaten

            4.1.5.1 Meteorologie

            4.1.5.2 Bakterien

    4.2 Ergebnisabruf

        4.2.1 Ergebnisabruf Tabelle

        4.2.2 Ergebnisabruf Grafik


1 Anmeldung

Der Zugang zum internen Teil des Datenbanksystems, Bearbeitungen des Datenbestands sowie ?nderungen an Systemeinstellungen sind auf einen festgelegten Benutzerkreis beschr?nkt. Die entsprechenden Funktionalit?ten stehen erst nach einer Anmeldung durch Eingabe des Benutzers sowie des Kennworts zur Verf?gung. Die entsprechenden Zugangsdaten werden durch den Administrator auf Anfrage an Personen innerhalb der Beh?rdenstruktur der FGG Elbe vergeben.

2 Messprogramme

?ber dieses Men?feld sind die j?hrlichen Messprogramme (seit 2012 kurz als KEMP bezeichnet) der FGG Elbe erreichbar. Daraus l?sst sich auch der f?r die entsprechenden Messjahre zu erwartende Datenumfang einordnen.

3 Messstellen

Die Seite "Messstellen" des FIS erm?glicht die Suche nach Messstellen bzw. Entnahmestellen nach verschiedenen Kriterien. Nach Auswahl eines ersten Kriteriums stehen f?r die weiteren Kriterien nur noch die Werte zur Verf?gung, die bei der Kombination aller zuvor bereits gew?hlten Bedingungen verbleiben.

Sobald die festgelegten Kriterien eindeutig eine bestimmte Messstelle definieren, werden auf der Seite zus?tzliche Informationen (Stammdaten) eingeblendet. Soweit verf?gbar, wird ein Internet-Link angeboten, ?ber den weitere Informationen zur Messstelle abgerufen werden k?nnen. Die Verortung der Messstellen erfolgt ?ber Koordinatenangaben im System UTM32N.

?ber den Button "Kartenansicht" kann die Messstellenauswahl in einer Karte dargestellt werden. Dies ist sowohl f?r eine einzelne ausgew?hlte Messstelle als auch f?r eine Gruppe von mehreren Messstellen m?glich.

3.1 Kartenansicht der Messstellen

In der Kartenansicht ist durch verschiedene Symbole dargestellt, zu welchen Messstellenstandorten bzw. welchen Entnahmepositionen Messdaten der jeweiligen Qualit?tskomponenten im FIS vorhanden sind.

Da zu einer Messstelle Daten verschiedener Qualit?tskomponenten vorliegen k?nnen, sind bei der Recherche zu einer bestimmten Komponente die ?brigen Informationsebenen auszuschalten, um gegenseitige Verdeckungen der Symbole zu vermeiden.

Durch Anklicken eines Messstellenstandorts bzw. eines Messstellenclusters ?ffnet sich ein Info-Fenster mit Angaben zur Messstellenauswahl und den f?r die Auswahl verf?gbaren Qualit?tskomponenten. Durch Anklicken einer bestimmten Messstelle in einer der Qualit?tskomponenten ?ffnet sich neben der Karte eine weitere Info-Box. ?ber die Links in dieser Info-Box gelangen Sie direkt zu Detail-Informationen der Messstelle oder in das Abfrageformular zum Abruf von Messdaten.

Als zus?tzliche Informationen sind die Routen der Befischungen (soweit entsprechende Daten verf?gbar sind) und die Entnahmepunkte der L?ngsprofilaufnahmen darstellbar.

3.2 Auswahl einer Messstelle

Durch Ausw?hlen einer bestimmten Messstelle in der Karte ?ffnet sich neben der Karte unterhalb der Legende eine weitere Info-Box zur gew?hlten Messstelle. ?ber die Links in dieser Info-Box gelangen Sie direkt zu Detail-Informationen dieser Messstelle oder in das Abfrageformular zum Abruf von Messdaten.

3.3 Besonderheiten

In der Elbe gibt es aus historischen Gr?nden an einigen Flussabschnitten (z.B. im Bereich Magdeburg) mehrere Messstellen mit gleicher Bezeichnung oder auch an beiden Ufern des Flusses. In der Vergangenheit wurden Messpunkte verlegt und dies kann in Bezug auf (historische) Einleitungen bedeutsam sein. Eine Unterscheidung ergibt sich in diesen F?llen aus dem Stromkilometer. An einigen bedeutenden Messstellen werden Daten aus unterschiedlichen Messvorg?ngen erhoben, z.B. an der ?W?chtermessstelle? Seemannsh?ft. Hier gibt es eine Messstation am linken Flussufer mit kontinuierlichen Messungen, Absetzbeckenuntersuchungen, Intervallmessungen und Messungen im Querprofil (zus?tzliche Messpunkte in unterschiedlichen Tiefen). Die ebenfalls in dem Bereich liegende Probenahmestelle der L?ngsprofilbefliegung tr?gt aufgrund der geringen, aber an dieser Stelle bedeutenden geografischen Abweichung (Strommitte) eine separate Bezeichnung. Bei den biologischen Untersuchungen werden die Messergebnisse einer bestimmten Bezugsmessstelle (in der Regel eine ?berblicksmessstelle in einem Wasserk?rper) zugeordnet, auch wenn die eigentlichen Untersuchungen nicht im unmittelbarem Einzugsbereich der Messstelle, aber in demselben Wasserk?rper stattfinden.

Die Messstellen der L?ngsprofile haben in der Regel eigenst?ndige Bezeichnungen und Verortungen, um die teilweise sehr weit zur?ckreichenden Zeitreihen beizubehalten. Die L?ngsprofile per Schiff wurden in der Tideelbe bereits ab 1953 durchgef?hrt und bestehen in Teilen noch als L?ngsprofil zum Sauerstofftal und zur Brackwasserzone fort. Die Beprobung der gesamten Tideelbe im L?ngsprofil wurde ab 1979 dann per Hubschrauber durchgef?hrt, um alle Messstellen etwa in der gleichen Tidephase (bei Ebbstrom) beproben zu k?nnen. Bis 2011 fanden L?ngsprofilbefliegungen auch regelm??ig in der tidefreien Elbe bis zur Elbequelle in Tschechien statt.

4 Datenabruf

Der erste Schritt bei der Abfrage von Messwerten aus dem FIS erfolgt ?ber die Auswahl einer Gruppe von Messgr??en (Qualit?tskomponenten der WRRL und sonstige Gruppen).

Der Datenbereich der biologischen Qualit?tskomponenten umfasst Informationen zur Artenzusammensetzung und -h?ufigkeit aus Befischungen sowie Erfassungen aus den Gruppen Phytoplankton, Makrophyten, Phytobenthos und Makrozoobenthos. Untergeordnet werden unter der Fischfauna auch Beobachtungen anderer Tier- bzw. Organismengruppen (z.B. Krebse, Neunaugen, Armleuchteralgen) gef?hrt.

Im Datenbereich der chemischen Qualit?tskomponenten sind Messwerte zu Stoffkonzentrationen von Schadstoffen (z.B. Schwermetalle) in verschiedenen Medien abrufbar. Bei den Medien wird zwischen Wasser (gel?ste Stoffe), Schwebstoffen (in Suspension befindliche Feinstpartikel) und Sediment (an der Gew?ssersohle abgelagertes Material) unterschieden. Einige Stoffkonzentrationen im Medium Wasser wie z.B. Salze werden unter den physikalisch-chemischen Qualit?tskomponenten (siehe unten) gef?hrt.

Physikalisch-chemische Qualit?tskomponenten umfassen allgemeine G?tekriterien wie z.B. die Wassertemperatur und Messwerte zum Sauerstoff- und N?hrstoffgehalt.

Aus dem Bereich der hydromorphologischen Qualit?tskomponenten werden im FIS Daten zu Durchfl?ssen gef?hrt. F?r die Messstandorte an tidebeeinflussten Gew?sserabschnitten liegen Wasserstandsdaten als Zeitreihen der Tidescheitel (Tidehoch- und Tideniedrigwasser) vor.

?ber die Parameter der Qualit?tskomponenten hinaus werden im FIS unter Sonstiges weitere Daten zu Bakterien und meteorologische Daten verschiedener Stationen aus dem Bereich der Flussgebietseinheit Elbe gef?hrt. Letztere sind jedoch in der Regel unvollst?ndig und sollten nur als Richtwert angesehen werden. F?r amtliche meteorologische Daten wird auf den Deutschen Wetterdienst (DWD) verwiesen.

4.1 Auswahl Qualit?tskomponenten

4.1.1 Biologische QK

4.1.1.1 Phytoplankton

Die Messwerte dieser Gruppe stammen aus der Erfassung von Organismen, die dem Phytoplankton zugeordnet werden.

Der Gesamtumfang der im FIS gef?hrten Phytoplankton-Daten kann zun?chst durch Festlegen verschiedener Kriterien in beliebiger Kombination eingegrenzt werden. Bei der Auswahl eines weiteren Kriteriums stehen jeweils nur noch die Werte zur Verf?gung, die bei der Kombination aller zuvor bereits gew?hlten Bedingungen verbleiben.

Durch die Ausgabe der Daten als Standardtabelle (csv, xls) ist eine Weiterverarbeitung der Daten m?glich.

In diesem Bereich sind sowohl die Messergebnisse zu den Biopigmenten (Chlorophyll-A, Phaeophytin) aus den verschiedenen Messvorg?ngen zugeordnet wie auch die Aggregation der Phytoplanktonbestimmungen auf der Ebene von Klassen in den unterschiedlichen Erfassungsarten (Zellzahl, Biovolumen) dargestellt.

4.1.1.2 Makrophyten/Phytobenthos

Die Messwerte dieser Gruppe stammen aus der Erfassung von Organismen, die Makrophyten und Phytobenthos zugeordnet werden. Sie werden als Taxalisten dargestellt und enthalten auch die benthischen Diatomeen.

Der Gesamtumfang der im FIS gef?hrten Makrophyten- und Phytobenthos-Daten kann zun?chst durch Festlegen verschiedener Kriterien in beliebiger Kombination eingegrenzt werden. Bei der Auswahl eines weiteren Kriteriums stehen jeweils nur noch die Werte zur Verf?gung, die bei der Kombination aller zuvor bereits gew?hlten Bedingungen verbleiben.

Makrophyten und Phytobenthos (ohne Diatomeen) werden in Abundanz- bzw. H?ufigkeitsklassen nach Kohler (1978), die dem PHYLIB- und BMT-Verfahren zu Grunde liegen, dargestellt. Dabei gilt folgende Einteilung (aus: ?Weiterentwicklung biologischer Untersuchungsverfahren zur koh?renten Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie - Teilvorhaben Makrophyten & Phytobenthos? - Endbericht 2012):

Tabelle: Einteilung der H?ufigkeitsklassen

Die benthischen Diatomeen dagegen werden als relative Organismenzahlen dargestellt, obwohl sie formal dem Phytobenthos zugerechnet werden.

Durch die Ausgabe der Daten als Standardtabelle (csv, xls) ist eine Weiterverarbeitung der Daten m?glich.

4.1.1.3 Makrozoobenthos

Die Messwerte dieser Gruppe stammen aus der Erfassung von Organismen, die dem Makrozoobenthos zugeordnet werden. Sie k?nnen ebenfalls als Taxalisten abgerufen werden. Der Bezug ist hier die relative Organismendichte, da die gesammelten Individuen je nach Bewertungsverfahren ?ber verschiedene Teilfl?chen gepoolt oder aus Einzelproben hochgerechnet werden.

Der Gesamtumfang der im FIS gef?hrten Makrozoobenthos-Daten kann zun?chst durch Festlegen verschiedener Kriterien in beliebiger Kombination eingegrenzt werden. Bei der Auswahl eines weiteren Kriteriums stehen jeweils nur noch die Werte zur Verf?gung, die bei der Kombination aller zuvor bereits gew?hlten Bedingungen verbleiben.

Durch die Ausgabe der Daten als Standardtabelle (csv, xls) ist eine Weiterverarbeitung der Daten m?glich.

4.1.1.4 Fischfauna (Datenabfrage)

Der Gesamtumfang der im FIS gef?hrten Befischungsvorg?nge kann zun?chst durch Festlegen verschiedener Kriterien in beliebiger Kombination eingegrenzt werden. Bei der Auswahl eines weiteren Kriteriums stehen jeweils nur noch die Werte zur Verf?gung, die bei der Kombination aller zuvor bereits gew?hlten Bedingungen verbleiben.

Zu den Fischarten k?nnen ?ber die entsprechende Schaltfl?che Informationen aufgerufen werden. Ist bereits eine Fischart im Formular ausgew?hlt, werden direkt die Daten zu dieser Art aufgerufen.

Die Ausgabe des Befischungsprotokolls (Tabellentyp ?Fangprotokoll?) stellt die wesentlichen Informationen zu den ?ber die festgelegten Kriterien ausgew?hlten Befischungsvorg?ngen in einem ?bersichtlichen Protokoll zusammen. Diese k?nnen einzeln als pdf-Datei oder in einer Excel-Tabelle abgerufen werden.

Durch die Ausgabe der Daten als Standardtabelle (csv, xls) ist eine Weiterverarbeitung der Daten auch ?ber verschiedene Fangbereiche und Befischungsvorg?nge hinaus m?glich. Die Standardtabelle umfasst alle im FIS verf?gbaren Informationen zu einer bestimmten Fischart ?ber einen bestimmten Zeitraum.

4.1.1.5 Fischfauna (Fischartinfo)

Die Seite erm?glicht den Zugriff auf die im FIS gef?hrten Daten zu den einzelnen Fischarten.

Ist eine gesuchte Artenbezeichnung in der Auswahlliste "Fischarten im FIS" nicht zu finden, wird sie eventuel unter einem Synonym im FIS gef?hrt. Zur Pr?fung kann die gesuchte Bezeichnung (oder ein Wortteil) im Feld "Synonymsuche" eingegeben werden. Nach Start der Suche werden ggf. die zum Suchbegriff passenden Synonyme des FIS aufgelistet.

?ber eine Schaltfl?che kann die gew?hlte Fischart in das Formular der Seite "Biologische Qualit?tskomponenten Fischfauna" ?bernommen werden. Die anderen Auswahlkriterien werden in diesem Fall zur?ckgesetzt. Wurde die gew?hlte Fischart bislang bei keiner Befischung erfasst, wird sie nicht in das Formular ?bernommen.

4.1.2 Chemische QK

4.1.2.1 Schadstoffe in der Wasserphase

Die Stoffkonzentrationen dieser Gruppe beziehen sich auf den im Wasser befindlichen Anteil und k?nnen als Einzelprobe, Wochenmischprobe oder auch als Querprofilmischprobe mit dem Bezugsmedium Gesamtprobe, filtrierte oder auch abgesetzte Probe auftreten.

Eine Besonderheit bieten hier die bei Seemansh?ft entnommenen Querprofilmischproben (QMP). Diese dienen als repr?sentative Proben des Flussquerschnittes f?r die Eintragsermittlung der Elbe in die Nordsee und werden ?blicherweise aus 6 Teilproben zusammengemischt:

Fahrt des Messschiffes zum roten Tonnenstrich (Verbindungslinie der roten Fahrwassertonnen)
1. Is = Sohle = 1 m ?ber den Grund
2. Im = Mitte = halbe Wassertiefe
3. Io = Oberfl?che = 1 m unter Wasseroberfl?che
Fahrt des Messschiffes zum gr?nen Tonnenstrich
4. IIs = Sohle = 1 m ?ber den Grund
5. IIm = Mitte = halbe Wassertiefe
6. IIo = Oberfl?che = 1 m unter Wasseroberfl?che

Es werden 2 QMP gemischt, Flasche 1 f?r die allgemeine G?te und Flasche 2 f?r die Schwermetalle (SM). Flasche 2 (SM) wird allerdings anders behandelt, hier werden die Schwermetalle im Filtrat (gel?st) und im Filterr?ckstand (pertikul?r gebunden) gemessen (siehe auch n?chstes Kapitel).

4.1.2.2 Schadstoffe in Schwebstoffen

Bei Schwebstoffen handelt es sich um kleine mineralische oder organische Feststoffpartikel. Diese werden durch ihre geringe Gr??e bzw. ihr geringes Gewicht mit der Str?mung des Wassers in diesem "schwebend" transportiert. Die Messwerte dieser Gruppe beziehen sich auf Stoffkonzentrationen, die in diesen Schwebstoffpartikeln gemessen wurden.

Schwebstoffproben werden ?berwiegend aus speziellen Absetzbecken (meist Monatsmischproben) an den Messstationen, mittels Zentrifugen oder aus Filterr?ckst?nden gewonnen. F?r bestimmte Parameter erfolgt vor der Analyse eine Siebung bzw. Fraktionierung der Probe.

Eine besondere Vorbehandlung erfahren die Proben zur Analyse der Schwermetallgehalte bei den Querprofil- und L?ngsprofilmischproben im Bereich der Tideelbe: Um zun?chst die grobe Sandfraktion abzutrennen, wird eine Absetzzeit von etwa f?nf Minuten angesetzt. Die w?ssrige Phase wird nun filtriert, um den Filterr?ckstand zur Analyse der abgesetzten Schwebstoffe zu gewinnen. Die Ergebnisse der Schwermetallanalysen sind nach dieser Vorbehandlungsmethode besser mit denjenigen aus den Absetzbeckenuntersuchungen vergleichbar.

Absetzbecken
Zur kontinuierlichen ?berwachung der Schadstoffbelastung der Schwebstoffe werden von der Flussgebietsgemeinschaft Elbe seit Jahrzehnten erfolgreich Sedimentationsbecken eingesetzt, in denen aufgrund der geringen Str?mungsgeschwindigkeit von rd. 1 cm/s die Schwebstoffe sedimentieren und somit als Probengut "frische, schwebstoffb?rtige Sedimente" gewonnen werden. Die sedimentierten Schwebstoffe werden in den Becken jeweils ?ber einen Zeitraum von rd. einem Monat gesammelt und anschlie?end als Monatsmischproben analysiert (ARGE Elbe 1988). Auf diese Weise wird eine einheitliche Erfassung der mittleren Belastung an einem Standort (d.h. f?r einen repr?sentativen Flussabschnitt) f?r einen bestimmten Zeitabschnitt gew?hrleistet. Analytisch betrachtet entspricht hier die < 2 mm Fraktion der Gesamtfraktion der Schwebstoffprobe. In einigen Messstationen an der Elbe wird die Probe vor dem Eingang in die Absetzbecken auf 2 mm vorgesiebt. Aus diesen und historischen Gr?nden werden daher die Schwebstoffuntersuchungen durchweg nicht der Gesamtprobe, sondern der < 2mm Fraktion zugeordnet.

Zentrifugen
Die Gewinnung von Schwebstoffproben erfolgt an einigen Standorten im Elbeeinzugsgebiet durch den tempor?ren Einsatz einer Durchflusszentrifuge. Es wird in der Regel drei bis sechs Stunden bei einem Durchfluss von 12 l/min und 17.000 U/min zentrifugiert, mit einem Schwebstoffabscheidungsgrad von ann?hernd 100% (Erfassung der Feinstpartikel). Mit diesem Verfahren ergibt sich M?glichkeit einen aktuellen Belastungszustand (eines wesentlich k?rzeren Betrachtungszeitraums im Vergleich zum Absetzbecken) abzubilden.

Zur allgemeinen Anleitung f?r die Probenahme von Schwebstoffen wird auf DIN 38402-24 (A24) verwiesen.

4.1.2.3 Schadstoffe im Sediment

Sediment setzt sich aus mineralischen oder organischen Feststoffpartikeln zusammen, die sich an der Gew?ssersohle absetzen. Die Messwerte dieser Gruppe beziehen sich auf Stoffkonzentrationen, die in diesen bereits l?nger abgelagerten Schwebstoffpartikeln gemessen wurden.

4.1.2.4 Schadstoffe in Biota

Die Messwerte dieser Gruppe beziehen sich auf Stoffkonzentrationen, die in Biota gemessen wurden. Dabei werden die Daten aus den entsprechenden Fangbereichen seit der Aufstellung der j?hrlichen Messprogramme als ?koordinierte Elbemessprogramme? (KEMP; seit 2012) den jeweiligen Bezugsmessstellen des KEMP zugeordnet. In den ausgegebenen Datentabellen finden sich ? sofern vorhanden ? weitere Angaben zur exakten Probenahmestelle.

4.1.3 Physikalisch-chemische QK

Im FIS werden bez?glich der physikalisch-chemischen Daten Messwerte in Bezug auf allgemeine G?tekriterien wie z.B. Temperaturverh?ltnisse, zum Sauerstoff- und N?hrstoffhaushalt oder Salzgehalt gef?hrt. Diese finden sich als unterschiedliche Messwert- und Probenarten in verschiedenen Messvorg?ngen wieder.
Der Gesamtumfang der im FIS gef?hrten physikalisch-chemischen Daten kann zun?chst durch Festlegen verschiedener Kriterien in beliebiger Kombination eingegrenzt werden. Bei der Auswahl eines weiteren Kriteriums stehen jeweils nur noch die Werte zur Verf?gung, die bei der Kombination aller zuvor bereits gew?hlten Bedingungen verbleiben.

Durch die Ausgabe der Daten als Standardtabelle (csv, xls) ist eine Weiterverarbeitung der Daten m?glich

4.1.4 Hydromorphologische QK

Im FIS sind bez?glich der hydromorphologischen Qualit?tskomponenten Messwerte zum Durchfluss (Grundlage der Frachtenberechnung) sowie im tidebeeinflussten Bereich die Wasserst?nde als Scheitelwerte des Tidehoch- und Tideniedrigwassers verf?gbar. Die Wasserstandsangaben beziehen sich jeweils auf den Pegelnullpunkt (PNP).

Der Gesamtumfang der in diesem Bereich des FIS gef?hrten Daten kann zun?chst durch Festlegen verschiedener Kriterien in beliebiger Kombination eingegrenzt werden. Bei der Auswahl eines weiteren Kriteriums stehen jeweils nur noch die Werte zur Verf?gung, die bei der Kombination aller zuvor bereits gew?hlten Bedingungen verbleiben.

Durch die Ausgabe der Daten als Standardtabelle (csv, xls) ist eine Weiterverarbeitung der Daten m?glich.

Die Durchflussdaten werden bereitgestellt durch die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV)
- f?r die Pegel Aken, Vockerode, Wittenberg, Torgau, Riesa, Dresden und Sch?na durch das Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) Dresden (bis 2012; ab 2013 WSA Magdeburg)
- f?r die Pegel Barby, Magdeburg, Tangerm?nde, Wittenberge, Calbe-Grizehne durch das WSA Magdeburg
- f?r den Pegel Neu Darchau durch das WSA Lauenburg (ab 2014 WSA Magdeburg)
- f?r den Pegel Havelberg-Stadt durch das WSA Brandenburg
sowie den zust?ndigen Landesbeh?rden
- f?r die Pegel Bad D?ben, Colditz, Garsebach, Leisnig/Erlln durch das LfULG Dresden
- f?r die Pegel L?ben, Laucha, Obertau, Friedeburg, Stassfurt durch den LHW Magdeburg
- f?r den Pegel Sophienwerder durch die Berliner Senatsverwaltung
- f?r die Pegel Schwinge, Rockstedt, Oersdorf und Emmen durch den NLWKN Stade

Die Wasserstandsdaten im tidebeeinflussten Bereich stammen
- f?r den Pegel Zollenspieker vom WSA Lauenburg
- f?r die Pegel Leuchturm Gro?er Vogelsand, Cuxhaven-Steubenh?ft, Otterndorf, Osteriff, Brunsb?ttel vom WSA Cuxhaven
- f?r die Pegel Gl?cksstadt, Grauerort und Stadersand vom WSA Hamburg
- f?r die Pegel Blankenese Unterfeuer, Bunthaus, Seemannsh?ft, St. Pauli, Sch?pfstelle, Harburg von der Hamburg Port Authority (HPA).

Die Zeitangaben zu den Tidescheitelwerten werden in den Originaldaten in der Regel auf die mitteleurop?ische Zeit (MEZ) bezogen und f?r die Darstellung im FIS auf die mitteleurop?ische Sommerzeit (MESZ) umgerechnet, um eine Kongruenz zu den Entnahmezeiten der Probenahme herstellen zu k?nnen. Die Wasserst?nde beziehen sich in der Regel auf den Pegelnullpunkt (PN=NN-500cm).

4.1.5 Sonstige Messdaten

4.1.5.1 Meteorologie

Meteorologische Messdaten k?nnen der Interpretation der Daten zu den im FIS gef?hrten Messwerten der verschiedenen Qualit?tskomponenten dienen. Diese Wetterdaten werden ?berwiegend in den automatischen Messstationen im Elbeinzugsgebiet aufgezeichnet, beschr?nken sich jedoch zur Zeit auf einige wenige Parameter. Umfassendere meteorologische Datenreihen sind ?ber die Internetseite des Deutschen Wetterdienstes unter www.dwd.de abrufbar.

Der Gesamtumfang der im FIS gef?hrten Wetterdaten kann zun?chst durch Festlegen verschiedener Kriterien in beliebiger Kombination eingegrenzt werden. Die Auswahl eines Gew?ssers entf?llt jedoch in dieser Datengruppe. Bei der Auswahl eines weiteren Kriteriums stehen jeweils nur noch die Werte zur Verf?gung, die bei der Kombination aller zuvor bereits gew?hlten Bedingungen verbleiben.

Durch die Ausgabe der Daten als Standardtabelle (csv, xls) ist eine Weiterverarbeitung der Daten m?glich.

4.1.5.2 Bakterien

Daten zu Bakterien k?nnen einen Hinweis auf die organische Belastung eines Gew?ssers geben, z.B. im Fall von Ausf?llen von Abwasserbehandlungsanlagen w?hrend eines au?ergew?hnlichen Hochwasserereignisses.

Der Gesamtumfang der im FIS gef?hrten Bakteriendaten kann zun?chst durch Festlegen verschiedener Kriterien in beliebiger Kombination eingegrenzt werden. Die Auswahl eines Gew?ssers entf?llt jedoch in dieser Datengruppe. Bei der Auswahl eines weiteren Kriteriums stehen jeweils nur noch die Werte zur Verf?gung, die bei der Kombination aller zuvor bereits gew?hlten Bedingungen verbleiben.

Durch die Ausgabe der Daten als Standardtabelle (csv, xls) ist eine Weiterverarbeitung der Daten m?glich.

4.2 Ergebnisabruf

Die Zeitangaben zu den Einzelproben beziehen sich auf die mitteleurop?ische Sommerzeit (MESZ). Bei den Tagesmaxima und -minima der kontinuierlichen Messungen werden die Zeiten nach MEZ dargestellt.

4.2.1 Ergebnisabruf Tabelle

Tabellen k?nnen in den Datei-Formaten XLS (MS Excel-Datei), CSV (textbasierte Datei mit durch Trennzeichen separierten Werten) und als PDF-Dokument ausgegeben werden. Bei einigen Tabellentypen stehen nicht alle Ausgabeformate zur Verf?gung.

Die durch das FIS erstellten Tabellen werden auf dem Server abgelegt. ?ber die nach Fertigstellung der Grafik angezeigte Ergebnisliste ist der direkte Aufruf der Grafiken durch Anklicken des Links (Darstellung im Browser) oder ein Download ?ber das Kontextmen? ("Ziel speichern unter?" zur lokalen Ablage der Datei) m?glich.

4.2.2 Ergebnisabruf Grafik

Grafiken k?nnen in den Datei-Formaten SVG (skalierbare Vektor-Grafik), PNG (nicht skalierbare Bitmap-Grafik) und als PDF-Dokument ausgegeben werden. Bei Gruppengrafiken wird die h?chste Qualit?t i.d.R. mit dem PDF-Format erreicht.

Die durch das FIS erstellten Grafiken werden auf dem Server abgelegt. ?ber die nach Fertigstellung der Grafik angezeigte Ergebnisliste ist der direkte Aufruf der Grafiken durch Anklicken des Links (Darstellung im Browser) oder ein Download ?ber das Kontextmen? ("Ziel speichern unter?" zur lokalen Ablage der Datei) m?glich.

Je nach Qualit?tskomponente stehen unterschiedliche Grafikausgaben zum Abruf zur Verf?gung.